Die dpa meldete per 29.05.2015: "Westerland/Hamburg (dpa/lno) - Nach der Sperrung des Sylt Shuttle für
größere Wohnmobile prüft die Deutsche Bahn den Einsatz von speziellen
Netzen." Grund für die Netze sind drei Fälle letzte Woche, bei denen Teile von Dachluken vom Fahrtwind abgerissen worden waren.
(c) Foto von Michael Gäbler
Ob die Netze die Wohnmobile verkratzen, ob nicht weiter trotzdem an den Fahrzeugen Schäden entstehen und die Netze nur das wegfliegen von Teilen verhindern, kann ich nicht abschätzen.
Der Bahnsprecher Egbert Meyer-Lovis soll gesagt haben, dass von den 500 000 Fahrzeugen, die pro Jahr und Richtung transportiert werden, lediglich 2000 Wohnmobile mit Panoramafenster seien.
Für die bei Verkündung des Transportstopps noch auf der Insel befindlichen WoMos, die nun nicht mit der Bahn fahren können, ist die Sache etwas bedauerlich (sie können ja mit der Fähre zurück). Dazu heißt es auf der Sylt-Shuttle-Seite: "Um den betroffen Kunden, die bereits eine Fahrkarte haben, die Abreise
von der Insel zu ermöglichen, werden im Terminal Westerland am CheckIn
bzw. im KundenCenter Ersatzfahrkarten für die Syltfähre ausgegeben. Auch
die Campingplätze hat die Deutsche Bahn informiert und dort
Ersatzfahrkarten für die Fähre hinterlegt."
Ich wundere aber mich schon seit Jahren, warum die Bahn eben das jetzt
gemachte nicht längst gemacht hatte und somit sicher einige (massive)
Schäden während der Fahrt auf dem Hindenburgdamm an diversen WoMos
billigend in Kauf nahm. Im Womoforum fand ich einen darauf hinweisenden
Beitrag aus 2007 (!).
Mir ist ein geschädigtes Besitzerpaar persönlich bekannt, bei denen es
eine Heckgaragentür (die verschlossen war) aufgerissen hat. Und bei
meinem Flair stand in der Betriebsanleitung eine recht niedrige maximale
zulässige Geschwindigkeit bei Rückwärtsfahrten, eben weil es die
Zwangsbelüftungen usw. schädigen kann.
Es scheint wohl an WoMos im Bereich Seitz Fenster, - Dachhauben
usw. eine gewisse Unverträglichkeit für hohe Rückwärtsfahrt zu geben.
Und dies ist ja beim Zug nach Sylt der Fall, da große Fahrzeugen
zwangsweise rückwärts stehend gefahren werden.
Aus diesen Erwägungen heraus würden wir die Fähre ab Romo / Dänemark nutzen, um auf der
sicheren Seite zu sein. Und finden diese auch kultiger und vergnüglicher
als den Zug, billiger sowieso. Daher ist die neue Sylt-Womo-Politik der Bahn für mich wenig tragisch.
Das Wohnmobil als Rolling Office - oder unterwegs bei meinen Kunden als Digitaler Nomade arbeiten können, das ist Devise des mobilen Heims. Nur deshalb sind die längeren Abwesenheiten vom Heimatstandort machbar. Die Erreichbarkeit via Handy & eMail als Chance, das Internet via SAT oder WLAN als Gelegenheit, an interessanten Orten beim Mandanten zu arbeiten. Die Wege und Stellplätze des Wohnmobils beschreibe ich hier.
Montag, 1. Juni 2015
Sylt-Shuttle transportiert keine Wohnmobile mehr - Luxusproblem
Labels:
Bahn,
Digitaler Nomade,
Rolling Office,
Sylt
Standort:
Westerland, Sylt, Deutschland
Abonnieren
Kommentare zum Post (Atom)
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen